Frieden zwischen den Völkern und Kulturen
Erlaube dir, loszulassen.
Alles, was jetzt noch im Aussen ist, bringt dich immer mehr zu dir.
Stelle dir vor, du bist wie der Mönch der meditierend in der Mitte einer Großstadt auf einer Verkehrsinsel sitzt und nichts weiter als Ruhe und Gelassenheit ist.
Und so nimm dich einmal wahr, wie du auf deiner Unterlage sitzt oder liegst.Spüre, wo dein Körper den Kontakt zum Boden hat und erlaube dir, dich einfach in die Geborgenheit der Erde fallen zu lassen.
Die Erde trägt dich sicher und dein Körper kann dort zur Ruhe kommen.
Und so atme einmal tief ein und aus. Mit dem Ausatmen lasse einfach los.
Aus der Ferne kommt nun ein Klang zu dir. Er nimmt alle störenden Gedanken einfach mit fort. So wie der Klang im Kosmos verklingt, so zerstreuen sich auch deine Gedanken. Lösen sich einfach auf und du selbst bleibst zurück. Du selbst wirst zum Betrachter deiner Gedanken. Schaust einfach zu, wie sie kommen und erlaubst ihnen , wieder zu gehen. Sie sind für die Zeit der Meditation einfach unwichtig.
Wann immer wieder Gedanken kommen, atme sie aus und übergib sie den Klängen. Sie tragen sie fort.
So wirst du frei. Frei den Klängen zu lauschen. Mit jedem Atemzug nimmst du sie zu dir. Lässt sie mit deinem Atem in deinen Körper fließen.
Mit jedem Atemzug kommen sie dir näher. Hüllen dich ein, schenken dir Geborgenheit.
Wie eine sanfte Decke legen sie sich über dich.
Ihre feinen Schwingungen sprechen mit deinem Körper. Erlaube ihnen, durch dich zu fließen.
Dein Körper entspannt immer mehr. Du kannst ihn einfach loslassen.
Die Klänge laden dich nun ein, mit ihnen zu reisen. Und so stelle dir vor, du bist auf einer hellen weiten Ebene. Sie ist lichtdurchflutet. Aus der Ferne gelangt ein großes, weißes Schiff zu dir. Schon andere sind an Bord dieses großen Schiffes und heißen dich herzlich willkommen. Es scheint fast so, als würde dieses Schiff von den Klängen getragen werden.
Eine fast feierliche Stimmung ist an Bord. Alle sind in freudiger Erwartung, auf das was sie gemeinsam erleben werden.
So reist ihr nun in die lichtdurchflutete Ebene hinein. Die Klänge tragen Euch. Weitere Klänge kommen dazu und mit ihnen weitere Passagiere. Ein Klangkonzert entsteht, während ihr durch die weiten lichten Ebenen reist.
Auf einmal wird es still. Die Klänge verstummen. Ein neues Klangfeld entsteht. Ihr seid am Ziel. Ein weites Tal zwischen zwei heiligen Gebirgen erwartet Euch. Viele andere sind schon an diesem Ort. Das heilige Tal des Friedens empfängt euch. Aus allen Kulturen und Religionen haben sich Menschen hier versammelt, die dort gemeinsam für den neuen Weltfrieden beten wollen.
Gemeinsam stimmen sie das heilige Lied dieses Platzes an.
Das Gayatrimantra erklingt
Nun beginnt jeder zu den Klängen sein Lied zu chanten. Und obwohl alle eine andere Sprache sprechen, wird ein Gesamtklang daraus. Die Sprache der Seele schwebt über den Platz.
Während die Seele sich offenbart, gelangen auch die Engel und andere geistige Wesen in die Runde und stimmen mit in den Gesang ein. Ein Chor erschallt. Eine Lichtsäule des Friedens erleuchtet alles. Die Erde schickt ihrerseits das Licht ihrer Seele und stützt mit den Gesang mit ihren tiefen, kraftvollen Tönen.
Die Kraft segnet alles. Ein heiliger Moment entsteht. Der Keim des großen Friedens entsteht. Ein machtvolles Samenkorn. Und der Wind trägt es hinaus in die Welt. Es spaltet sich während seines Fluges und lässt überall nieder, wo der göttliche Wille es hinträgt. Jeder, der sich in seinem Feld befindet, wird berührt. Die ganze Erde sinkt in eine tiefe Ruhe und Stille. Licht und Gebet lassen die Menschen innehalten. Der Klang der Schöpfung spricht mit den Herzen. Heilige Momente entstehen – weltweit.
Jeder der Teilnehmer verlässt reich und gesegnet das heilige Tal. Das Schiff bringt Euch zurück und die neue Welt. Ein jeder von Euch ist gesegnet mit dem Samen des Friedens in seinem Herzen . Tragt ihn ehrfurchtsvoll und mit Respekt. Es ist ein heiliges Geschenk.
Und dann kehre zurück zu deinem Körper. Trinke viel Wasser in der nächsten Zeit. Es hilft, deinen Körper an die neue Energie zu gewöhnen.
Dann sei wieder ganz wach.
Uta Karen Mempel, am 16.4.07
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